
DIE KÜNSTELRIN
Stela Maike Grützmann

WIE ENTSTEHT KUNST?
„Aus Tönen können Lieder und aus Punkten können Bilder entstehen. Jedoch zur Kunst wird es erst, wenn die Seele berührt wird.“
VITA
Stela Maike Grützmann ist 1979 in der Gartenstadt Haan Rheinland, NRW, geboren und verfügt über deutsch-brasilianische Wurzeln. Bereits früh entdeckte sie ihre Leidenschaft fürs Zeichnen und Malen. Statt sich als Kind etwa dem Puppenspiel hinzugeben, probierte sie sich lieber ausgiebig in verschiedensten Maltechniken aus, zum Beispiel dem perspektivischen Zeichnen oder dem Malen mit Medien.
In der Schule setzte sich ihre Begeisterung für das Malen und Zeichnen fort. Kunst avancierte zu ihrem liebsten Fach. Die Teilnahme an Kunst-AGs und Leistungskursen folgten. Es wurden hier diverse Stile und Interpretationstechniken gelehrt. Stela Maike Grützmann entwickelte eine besondere Hingabe für intensive Farben sowie positiv besetzte und fantasievolle Darstellungen. Dazu trug auch der Besuch einer damaligen Düsseldorfer Kunstausstellung über Surrealisten bei, die unter anderem Werke von Salvador Dalí, René Magritte und M.C. Escher zeigte. Sie begann alsbald selbstständig eigene Fabelwesen und magische Naturwelten zu entwickeln.
Zur Ölmalerei auf Leinwand kam Stela Maike Grützmann im Jahr 2003. Nach einer schweren Erkrankung und Phase der Isolation fasste sie den Entschluss, fortan Bilder zu schaffen, die Beständigkeit ausstrahlen und Lebensfreude suggerieren. In München kaufte sie sich ihre ersten Ölfarben und ihre erste Leinwand. Seither malt sie vorzugsweise mit Ölfarben auf Leinwand. Leuchtende, strahlende Wunderwesen in magischen Naturwelten sind ihr Sujet. Durch ihre autodidaktisch erlernte Technik will sie nunmehr seit 20 Jahren einen Blick in das Reich der Fantasie gewähren, an die Magie von Leben sowie die Kraft der Natur erinnern.
Beruflich ist Stela Maike Grützmann im technischen und qualitätssichernden Feld der Pharmaindustrie tätig. Nach arbeitsbedingten Stationen in den Städten Langenfeld, Eisenach, Neuhaus am Rennweg und Steinach, fand sie nun gemeinsam mit ihrem Mann Stefan Grützmann ihre Wahlheimat in Teuschnitz (Bayern).



Wie ich zur Kunst kam:
Von klein auf habe ich, wenn ich etwas gemalt habe, entspannen können. Es viel mir leichter als anderen Kindern mich lange zu konzentrieren und bei einem Bild zu bleiben, ohne dass mich andere Tätigkeiten ablenkten. Ich hatte Spaß daran neue Techniken, wie zum Beispiel das perspektivische Zeichnen zu lernen. Als ich älter wurde malte ich an manchen Nächten vor der Abgabe des Bildes für den Unterricht bis in die frühen Morgenstunden. Ich habe von jäh her Spaß an der Malerei gehabt und Freude, Zufriedenheit und Stolz bei der Fertigstellung eines Bildes, die mich überkamen, ließen mich nicht damit aufhören.
Wieso ich Wunderwesen male:
Ich liebe die Natur, mit ihr die Tier- und Pflanzenwelt. Gerne verbringe ich Zeit mit Wandern, oder Radfahren. Auch einfach den morgendlichen Kaffee auf der Terrasse zu genießen lässt mich entspannen und erden. Kunst kann fröhlich und farbintensiv sein und muss nicht in allgemeine Schemen gezwungen werden. Ich habe mit 24 Jahren mein erstes Ölbild gemalt und dachte damals dass es mein letztes ist. Damals fing ich an Wunderwesen zu malen. Sie sollten Glück und Vertrauen ausstrahlen. Hoffnung spenden und Kraft schenken. Meine Bilder stellen keine realistischen Abbildungen der Umgebung dar, sie sind Aufnahmen meines persönlichen Wolkenspiels und lassen uns in Länder aufbrechen, in denen wir Magie entdecken.
Woher ich meine Inspiration nehme:
Haben Sie schonmal das Wolkenspiel gespielt? Es ist ein Spiel, in dem man sich auf dem Rücken legt und die Wolken beobachtet. Ich habe es zum ersten mal mit 8 Jahren gespielt. Damals lag ich mit meiner Freundin auf dem Garagendach hinter dem Haus und wir haben uns die Wolken angesehen, bis wir darin Tiere entdeckten. Wir erklärten uns die gegenseitig, wo wir den Kopf und die Augen in den Wolken der entstandenen Tiere sahen.
Meine Phantasie war damals schon so lebhaft, dass ich sobald sich die Wolke durch den Wind veränderte, gleich wieder ein neues Tier gesehen habe.
Dieses Spiel begleitete mich seid diesem Tag. In Holzfasern sah ich Figuren. Ich konnte in den Gardinenmustern in Hotels Tiere oder Köpfe erkennen. Sogar in unregelmäßigen Tapetenmustern Wesen sehen.
Die meisten meiner Bilder sind entstanden, in dem ich auf der weißen Leinwand die Figuren einfing. Wenn ich ein Thema malen möchte, z.B. eine Ballerina auf die mich eine Freundin gebracht hat, stelle ich sie mir vor und zeitgleich versuche ich sie auf der Leinwand zu erkennen. Dann male ich sie nach und es entsteht ein „Wunderwesen“.